Archiv der Familienkundlichen Gesellschaft
Das Archiv der Familienkundlichen Gesellschaft wird als Bestand 1198 des HHStAW (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden) verwahrt. und wird derzeit digitalisiert.
An dieser Stelle sollen bemerkenswerte Archivalien, die sich in unserem Bestand finden, vorgestellt werden.
Hexenprozesse in Camberg von 1630-1660 von Rudolf Wolf
Hexenprozesse in Camberg 1630 – 1660
Das 24-seitige Typoskript aus dem Jahr 1980 ist aus einem Vortrag entstanden, den Rudolf Wolf im Jahr 1980 auf Einladung des Vereins "Historisches Camberg" gehalten hat.
Der Autor hat Akten aus dem Stadtarchiv Camberg und dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden ausgewertet und schildert exemplarisch den letzten Hexenprozess, der 1659 in Camberg zu einer Verurteilung geführt hat. Angeklagt war Barbara Ordeneck, die Ehefrau des Schultheißen zu Würges, also durchaus keine Fremde oder Bettlerin.
Der Fall bietet alles, was man sich zu einem Hexenprozess nur vorstellen kann: 37 absurde Anklagepunkte, Zeugen vom Hörensagen, das unter Folter erpresste Geständnis und schlussendlich als besondere Gnade die Hinrichtung mit dem Schwert und nicht auf dem Scheiterhaufen, weil die Verurteilte geständig und reuig war.
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